Am Mittwoch, den 22. Januar 2025, fiel der Startschuss für die Tarifverhandlungen der KEBA 2025. Bereits die erste Verhandlungsrunde zeigt: Der Weg zu einer Einigung wird anspruchsvoll.
Während sich die Arbeitgeberseite offen für Gespräche über die Einführung eines vollen 13. Gehalts, eine betriebliche Altersvorsorge und ein Wahlrecht zwischen mehr Gehalt und Freizeit zeigt, gibt es bei zentralen Themen wie Gehaltserhöhungen und mobiler Arbeit noch große Differenzen.
Das erste Gehaltsangebot der Arbeitgeberseite ist aus Sicht von ver.di unzureichend: Es sieht eine lange Laufzeit von 36 Monaten vor und benachteiligt vor allem die unteren Vergütungsgruppen – mit Gehaltserhöhungen von nur sieben bis acht Prozent. Demgegenüber fordert ver.di eine deutliche Erhöhung der Monatsgehälter um 18 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro, um insbesondere die unteren Gehaltsstufen überproportional zu stärken.
Zudem zeigt die Arbeitgeberseite bislang keine Gesprächsbereitschaft bei der Forderung nach mobiler Arbeit, die den Beschäftigten an bis zu drei Tage pro Woche ermöglicht werden soll.
Trotz der schwierigen Ausgangslage ist ein positiver Trend erkennbar: Die zahlreichen ver.di-Mitgliedschaften der letzten Wochen haben die Verhandlungsposition gestärkt. Bereits in der ersten Runde wurde ein Angebot vorgelegt – ein deutlicher Unterschied zu den Verhandlungen der letzten Jahre.
Nun kommt es auf das Engagement der Kolleg*innen an, um weiter Druck zu machen und die Forderungen durchzusetzen.
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