Die erste Verhandlungsrunde für die 60.000 Beschäftigten bei den öffentlichen Banken endete am Freitag, den 21. Juni, mit einer klaren Verschärfung der Situation. Zwar boten die Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung von 9,5 Prozent an, verknüpften dies jedoch mit einer extrem langen Laufzeit von über dreieinhalb Jahren bis Ende 2027.
Das Angebot der Arbeitgeberseite im Detail:
Für Nachwuchskräfte:
Zudem waren die Arbeitgeber nicht bereit, ein mögliches Verhandlungsergebnis auf übertariflich bezahlte Beschäftigte (AT-Beschäftigte) zu übertragen. Über Mitgliedervorteilsregelungen wollten sie ebenfalls nicht sprechen.
Ein Anspruch der Beschäftigten darauf, die Arbeitszeitverkürzung von 39 auf 38 Stunden auch in Form ganzer freier Tage umzusetzen, wurde ebenfalls abgelehnt. Empörenderweise vertraten die Arbeitgeber die Ansicht, dass diese Stunde einen Gegenwert von 2,56 Prozent Gehaltserhöhung habe, der bei einem neuen Abschluss berücksichtigt werden müsse.
Die Arbeitgeber zeigten auch keinerlei Bereitschaft, über eine soziale Komponente von 500 Euro Mindesterhöhung zu sprechen, die insbesondere Beschäftigten mit niedrigen und mittleren Einkommen zugutekommen würde.
Unsere Forderungen im Überblick:
Wir müssen der Arbeitgeberseite nun klar und deutlich machen, dass sie ihre Beschäftigten nicht so behandeln können und zur nächsten Verhandlungsrunde ein ernsthaftes Angebot vorlegen müssen. Dafür brauchen wir den sichtbaren Rückhalt der Belegschaften. Es kommt jetzt auf jede*n Einzelnen an.
Beteiligt euch an Aktionen und ersten Warnstreiks in den kommenden Tagen und bringt eure Kolleginnen und Kollegen mit. Nur gemeinsam können wir jetzt dafür sorgen, dass die Arbeitgeber sich bewegen. Der große Zusammenhalt in der aktuellen Tarifrunde zeigt sich durch die über zehntausend Unterstützungsunterschriften, die wir im Rahmen des Stärketests in den letzten Wochen gesammelt haben.
Mehr Infos und Material gibt es auf unserer Kampagnenseite wir-für-tarif.de
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